Weisse und schöne Zähne sind von den Hollywood-Schönheiten hinlänglich bekannt. Bei den meisten Stars und Sternchen wurde zahnmedizinisch nachgeholfen oder mit Bildbearbeitungsprogrammen retuschiert. Hellere Zähne werden von vielen unserer Kunden gewünscht und liegen voll im Trend.
Es ist durchaus normal, dass die Zähne mit zunehmendem Alter dunkler werden und somit an "Attraktivität" verlieren. Zahnverfärbungen die unter anderem durch Wein-, Tee- oder Nikotinkonsum verursacht werden, haben ebenfalls einen negativen Einfluss auf die Ästhetik.
Mit relativ geringem Aufwand lässt sich dies aber wieder in Ordnung bringen. Gegen Verfärbungen hilft ein Besuch bei der Dentalhygienikerin. Dunkle Zähne können durch Bleaching wieder aufgehellt werden.
Wichtig im Zusammenhang mit Bleaching ist ein vorausgehendes Beratungsgespräch bei einem Zahnarzt. Denn es gibt bestimmte Regeln, an die man sich halten sowie Nebenwirkungen, über die man sich vorher informieren sollte.
In Drogerien und Apotheken werden vermehrt Präparate angepriesen, welche zur Aufhellung der Zähne dienen. Diese sind meist auf der Basis von Wasserstoffperoxid aufgebaut und erfüllen ihre versprochene Wirkung in den allermeisten Fällen. Da aber weder der Zustand Ihrer Füllungen und Zähne, noch der Zahnfleischverlauf berücksichtigt werden, kann kein optimales Resultat erzielt werden. Überempfindliche Zahnhälse und verätztes Zahnfleisch sind direkte Folge davon.
Kunden die hellere Zähne wünschen, werden bei uns eingehend beraten und auf Nebenwirkungen aufmerksam gemacht. Es wird ein digitales Foto von der Ausgangslage erstellt sowie die Zahnfarbe notiert. Danach erfolgt eine professionelle Zahnreinigung bei unserer Dentalhygienikerin. Diese entfernt sämtliche Verfärbungen und poliert die Zahnoberfläche. Danach wird ein zweites Foto erstellt und mit der Ausgangslage verglichen. In vielen Fällen reicht bereits eine Entfernung der Verfärbungen aus, um ein akzeptables Resultat zu erzielen. Sollte weiterhin der Wunsch nach helleren Zähnen bestehen, so gibt es folgende Möglichkeiten des Bleachings:
- Homebleaching
Mit Hilfe einer Schiene werden sämtliche Zähne gebleicht - In office bleaching
Unter Kofferdamm werden ein oder mehrere Zähne in der Zahnarztpraxis gebleicht
Weissmacher-Zahnpasten sind schon länger auf dem Markt. Die Zahn aufhellende Wirkung wird in der Regel durch eine erhöhte Abrasivität (hohe Abtragung/hoher RDA-Wert) erkauft. Routinemässige Anwendung kann zu überempfindlichen Zahnhälsen und massivem Zahnhartsubstanz Verlust führen.
Grundsätzlich geht man davon aus, dass Zahnaufhellung mittels Bleichmitteln zu keinen bleibenden Schäden an den Zähnen führt, so lange das verwendete Mittel nicht zu aggressiv bleicht. Eine Veränderung der Zahnoberfläche ist jedoch unter dem Rastermikroskop erkennbar. Nebenwirkungen nach intensivem Bleaching werden aber relativ oft beschrieben.
Für in Drogerien und Apotheken erhältliche Bleichmethoden gelten genau die gleichen Einschränkungen wie bei zahnärztlichen Bleichmethoden. Bei sachgemässer Anwendung, versteht sich. Die Nebenwirkungen sind aber deutlich erhöht, da eine individuelle Anpassung an den Zahnbogen und die einzelnen Zähne fehlt.
Grundsätzlich ist die Verwendung einer Tiefziehschienen nicht zeitlich begrenzt. So lange sie gut über die Zähne passt kann sie verwendet werden.
Die individuell angepasste Tiefziehschiene wird mit höher konzentrierten Bleichmitteln abgegeben, als dies bei den In der Apotheke oder Drogerie erhältlichen Präparaten der Fall ist. Die Bleichwirkung wirkt tiefer und hält länger an.
Ja. Die Erstkosten für die Methode mit einer individuell angefertigten Tiefziehschiene sind höher als bei den übrigen Produkten. Die Folgekosten für neues Bleichmittel sind bei allen Methoden etwa gleich teuer.
Füllungen können nicht mitgebleicht werden. Sie riskieren gefleckte Zähne infolge von dunkel gebliebenen Füllungen. Zudem können massivste Überempfindlichkeiten infolge undichter Füllungen sowie Zahnfleischverletzungen entstehen.
Ja.
Zahnfarbe
Die Zahnfarbe der bleibenden Zähne entspricht in der Grundfarbe einem elfenbein-weiss mit alters- und individuell bedingten Tönungen, von hellweiss über gelblich und bräunlich bis hin zu dunkelgrau. Vor allem Verfärbungen und devitale Zähne können die natürliche Zahnfarbe massgeblich beeinträchtigen.
Durch Bleichen können verfärbte Zähne wieder aufgehellt werden.
Bleaching
Das Bleichen von Zähnen dient dazu, die Zahnfarbe von einzelnen Zähnen oder einer ganzen Zahnreihe aufzuhellen. Bleaching ist eine rein kosmetische Therapie, welche auf einer lokalen Anwendung von Wasserstoffperoxid oder Harnstoffperoxid beruht. Diese dringen in den Zahnschmelz und das darunterliegende Dentin ein und hellen den Zahn auf.
Folgende Techniken bestehen für das Bleichen von vitalen Zähnen:
- Home bleaching
Anwendung zu Hause durch den Patienten - In-office bleaching
Anwendung in der Zahnarztpraxis
Home bleaching und in-office bleaching sind externe Bleichverfahren und nur für vitale Zähne geeignet.
Bei devitalen, d.h. bei abgestorbenen oder wurzelbehandelten Zähnen, wird intern gebleicht. Typisch für devitale Zähne ist eine gräuliche Verfärbung des betroffenen Zahnes. Das Gebiet des ehemaligen Zahnnervs wird vom Zahnarzt eröffnet und das Bleichmittel in das ehemalige Pulpacavum eingebracht. Das Bleichmittel besteht meist aus einer 30% Wasserstoffperoxid-Natriumperborat-Lösung und bleibt für einige Zeit im Pulpacavum liegen. Die Erfolgsquote nach fünf Jahren liegt bei 50-70%. Gelegentlich können Komplikationen in Form von internen Wurzelresorptionen auftreten.
Bei ganz hartnäckigen devitalen Zähnen kombinieren wir die externen und internen Verfahren.
Wichtige Vorbereitung vor dem Bleaching
Bevor überhaupt ein Bleichen der Zähne in Angriff genommen wird, sollte sichergestellt werden dass auf den Zähnen keine Verfärbungen, Zahnstein und Plaque vorhanden sind. Man will ja schliesslich nicht die Verfärbungen und Beläge bleichen, sondern den darunterliegenden Zahn. Dazu verhilft eine professionelle Zahnreinigung bei einer Dentalhygienikerin. Durch das Entfernen von Belägen und Verfärbungen wirken die Zähen bereits schon heller, so dass sich in vielen Fällen ein intensives Bleaching erübrigt.
Wichtig im Zusammenhang mit Bleichen sind sicher auch folgende Fakten:
- Zahnfüllungen und Zahnkronen lassen sich nicht bleichen.
- Schneeweisse Zähne wirken unnatürlich, die Zahnfarbe sollte höchstens um zwei bis drei Farbstufen aufgehellt werden.
- Die mit dem Bleichen erzielte Aufhellung ist reversibel, das heisst, der Zahn wird im Laufe der Zeit wieder dunkler.
- Gelblich-bräunliche Altersverfärbungen reagieren meist gut auf Bleichanwendungen.
- Bläulich-schwärzliche Verfärbungen sind oft sehr hartnäckig.
Ein beratendes Gespräch beim Zahnarzt ist auf jeden Fall sehr empfehlenswert und hilfreich.
Nebenwirkungen von Bleaching
Die häufigsten Nebenwirkungen von Bleichen sind:
- Überempfindlichkeit auf Kälte und Wärme
- Überempfindlichkeit auf Süsses und Saures
- Zahnfleisch-Irritationen
Verfärbungen
Verfärbungen der Zahnoberfläche haben verschiedenste Ursachen und können durch eine professionelle Zahnreinigung entfernt werden. Wenn ein Zahn jedoch eine Verfärbung im Inneren aufweist, so ist diese nur durch einen zahnärztlichen Eingriff entfernbar.
Äussere Zahnverfärbungen
Äussere Zahnverfärbungen entstehen durch Verfärbungen der Zahnbeläge (Plaque, Zahnstein) durch Farbstoffe aus Nahrungs- und Genussmitteln, Getränke und Medikamente, Metalle sowie Bakterien. Insbesondere folgende Nahrungs- und Genussmittel sind für äussere Verfärbungen verantwortlich:
- Tabak in gerauchter oder gekauter Form
- Kaffee
- Tee
- Fruchtsäfte
- Rotwein
- Kirschen und Blaubeeren
Äussere Zahnverfärbungen können von der Dentalhygienikerin meist problemlos entfernt werden.
Inneren Zahnverfärbungen
Innere Zahnverfärbungen entstehen entweder während der Zahnentwicklung, oder infolge von normalen Alterungsprozessen. Auch das Absterben von Zahnnerven führt meist zu einer Verfärbung des Zahnes. Die häufigsten Ursachen für innere Verfärbungen während der Zahnentwicklung sind:
- Verfärbungen als Folge eines Zahnunfalls
- Initiale Karies
- Tetracyclin
ein Antibiotikum das früher oft verwendet wurde - Hyperfluorose
bei zu hoher Fluorid Abgabe während der Zahnentwicklung kommt es zu Schmelzbildungsstörungen, welche zu weisslichen bis gelblichen Flecken führen
Innere Verfärbungen lassen sich nicht durch eine professionelle Zahnreinigung entfernen. Devitale Zähne können durch Bleaching aufgehellt werden. Zahnverfärbungen, die während der Zahnentwicklung entstanden sind, können mit einem Veneer, oder einer Krone überdeckt werden. Es gilt dies aber immer sehr gut abzuwägen, denn bei diesen Vorgängen muss sehr viel gesunde Zahnsubstanz geopfert werden.
Flecken
Weisse Zahn-Flecken können verschiedene Ursachen haben. Nicht jeder Fleck bedarf einer zahnärztlichen Intervention. Eine Fleckenentfernung kann nur mittels Beschleifen der Zähne und anschliessender Versorgung des entstandenen Defekts mittels Füllungen oder Veneers erreicht werden.
Weisse Flecken können folgende Ursachen haben:
- Entkalkungen des Zahnschmelzes (initiale Karies)
- Hyperfluorose (es wurde zuviel Fluorid in den Zahn eingelagert)
- Schmelzdysplasie
Entkalkungen des Zahnschmelzes
Bei Entkalkungen des Zahnschmelzes kann durch lokale Fluoridzufuhr eine Ausheilung der Karies stattfinden. Die weissliche Veränderung bleibt jedoch bestehen. Ist die Schmelzoberfläche jedoch aufgebrochen, so muss der Zahn therapiert werden. In den meisten Fällen reicht eine kleine Zahnfüllung vollkommen aus.
Hyperfluorose
Bei einer Hyperfluorose ist keine Therapie notwendig. Der Zahnschmelz ist nicht geschwächt, es wurde während der Entwicklung des Zahnes nur zuviel Fluorid zugeführt. Sollten diese weissen Flecken ästhetisch als stark störend empfunden werden (zum Beispiel in der Oberkieferfront), so können mit Veneers sehr schöne Resultate erzielt werden. Es gilt dies aber immer sehr gut zu überdenken, denn es muss gesunde Zahnsubstanz geopfert werden.
Schmelzdysplasie
Schmelzdysplasie kann mehrere Ursachen haben. Einerseits kann diese genetisch verankert sein, andererseits infolge von Hypokalzämie erworben sein. Weitaus häufiger liegt aber bei Schmelzdysplasien der bleibenden Zähne ein Milchzahn-Trauma vor. Das heisst, dass das Kind während der Bildung des bleibenden Zahnes einen Unfall hatte, bei welchem der Milchzahn die Zahnkrone des bleibenden Zahnes verletzte.